Pressemitteilungen
Innenminister Michael Ebling beim Iftar-Essen des VIKZ-Rheinland-Pfalz
30. März 2023
Am Dienstag, dem 28.03.2023 hat der Landesverband der Islamischen Kulturzentren Rheinland-Pfalz anlässlich des Fastenmonat Ramadan zu seinem gemeinsamen Iftar-Essen in der VIKZ-Moscheegemeinde in Mainz-Gonsenheim eingeladen.
Der Landesvorsitzende des VIKZ-Rheinland-Pfalz Erhan Gürliyen begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Unter ihnen befanden sich der Innenminister Michael Ebling, die Landtagsabgeordnete der SPD-Fraktion Anke Simon, der Beauftragte für Migration und Integration des Landes Miguel Vicente, der Beauftragte der evangelischen Kirche in Rheinland-Pfalz Wolfgang Schumacher, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz Avadislav Avadiev, die Vorsitzenden der islamischen Landesreligionsgemeinschaften DITIB, Schura und Zentralrat Rheinland-Pfalz, Vertreterinnen und Vertreter der Staatskanzlei, der Ministerien, Ratsmitglieder der Stadt Mainz und zahlreiche Gäste des öffentlichen Lebens und der Nachbarschaft.
Das Abendprogramm begann mit einem Rundgang und einer Moscheeführung für die Gäste in den Räumlichkeiten der Mainzer Moschee in Gonsenheim. Anschließend begaben sich die Teilnehmer in den Speisesaal, in der Grußworte gesprochen und das Fasten gemeinsam gebrochen wurde.
In seinem Grußwort betonte der Landesvorsitzende Erhan Gürliyen die Bedeutung des Fastenmonats Ramadan für Muslime und sprach seine Freude darüber aus, dass nach vier Jahren pandemiebedingter Pause wieder gemeinsames Fastenbrechen möglich ist. Ramadan ist ein Monat der Gemeinschaft, der Solidarität und der Hilfsbereitschaft. Zudem sprach er über die vielfältige Arbeit des Landesverbandes mit seinen 14 Mitgliedsgemeinden in Rheinland-Pfalz und bekräftigte die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landesregierung.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling äußerte im Namen der Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der Landesregierung die besten Wünsche zum Ramadan. Er unterstrich darüber hinaus die Bedeutung des friedlichen und respektvollen Zusammenlebens in einer pluralen Gesellschaft: „Die Vielfalt, die Religion der Muslime ist ein Stück Reichtum und kultureller Breite, die wir aus unserem Verständnis heraus als eine große Chance begreifen, die dieses Land reicher macht und die Möglichkeiten erweitert und vergrößert. Mit diesem Blickwinkel wollen wir auch den kulturellen Dialog weiterführen.“
Die Grußworte der Ministerin Katharina Binz, die am Veranstaltungstag kurzfristig absagen musste, wurde stellvertretend von Miguel Vicente vorgetragen. Darin sprach sie ihren Dank an den VIKZ Rheinland-Pfalz für den Iftarabend aus und bekräftigte die Wichtigkeit der religiösen Vielfalt in der Gesellschaft: „Es gehört mittlerweile zu einer schönen Tradition, dass sie zum Fastenbrechen ihre Türen für Menschen jeglicher Religionen öffnen. Dafür möchte ich Ihnen allen danken. Heute insbesondere dem Verband der islamischen Kulturzentren Rheinland-Pfalz. Sie, der VIKZ, gehören zu den etablierten islamischen Verbänden in Deutschland. Sie sind ein integraler Bestandteil der religiösen Vielfalt in unseren Kommunen und in unserem Land. Diesen Prozess, man könnte ihn Beheimatung des Islam nennen, begrüße ich sehr und halte ihn für sehr wichtig. Muslime sind ein ganz selbstverständlicher und wertvoller Teil unserer Gesellschaft. Natürlich sollten für sie die gleichen Möglichkeiten und Rechte bestehen wie für andere Glaubensgemeinschaften. Das ist ein wichtiges Leitprinzip unserer Verfassung, nämlich die Religionsfreiheit.“
Im Anschluss daran sprachen Wolfgang Schumacher für die evangelische Kirche und Avadislav Avadiev im Namen der jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz ihre Grußbotschaften an die anwesenden Gäste.
Pünktlich zum Sonnenuntergang wurde mit dem Ezan das Fastenbrechen eingeleitet. Mit kulinarischen Köstlichkeiten und einem freundschaftlichen Austausch wurde das Programm abgerundet